Der Wolfenbüttel-Prozess in Belgien

Das belgische Forschungsprojekt JUSINBELLGIUM arbeitet zurzeit an der Digitalisierung von Akten des Wolfenbüttel Prozesses, der 1950 vor einem Kriegsgericht in Brüssel stattfand. Sechs frühere Bedienstete des Strafgefängnisses standen damals wegen Kriegsverbrechen vor Gericht. Die Gerichtsakten enthalten eine Fülle bisher unbekannten Materials und stellen eine wertvolle Quelle für unsere Recherchen dar.

JUSINBELLGIUM ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit Beteiligung der Freien Universität Brüssel (ULB), des Belgischen Staatsarchivs, der Katholischen Universität Leuven und der Philipps-Universität in Marburg (International Research and Documentation Center for War Crimes Trials). Das Projekt beschäftigt sich mit Kriegsverbrecherprozessen in Belgien seit den 1920er Jahren und stellt die digitalisierten Gerichtsakten im Online Portal des Internationalen Strafgerichtshofs (Legal Tools) für die weitere Forschung zum Download bereit.

In Kürze werden auch die Akten des belgischen Wolfenbüttel Prozesses online zugänglich sein. Die Projektkoordinator_innen Prof. Dr. Pieter Lagrou und Dr. Ornella Rovetta von der ULB sowie Dr. Delphine Lauwers vom Belgischen Staatsarchiv haben uns die bereits digitalisierten Dokumente aber freundlicherweise schon vorab zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zu JUSINBELLGIUM und Legal Tools:

https://jusinbell.hypotheses.org/

http://www.legal-tools.org/browse/

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