Archiv für den Monat: Juli 2018

Neues von der Baustelle: Sichtbare Entwicklungen

Die Bauarbeiten zum Neubau des Ausstellungsgebäudes schreiten mittlerweile schnell voran und die neuesten Entwicklungen sind deutlich erkennbar:

Im Juni wurde die Decke über dem Erdgeschoss gegossen, sodass die Auskragung des ersten Obergeschosses über der Grundfläche des Neubaus sichtbar wurde. Nachdem der Beton ausgehärtet war, bot sich den Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte auch erstmals Gelegenheit, den Blick nachzuvollziehen, der sich zukünftigen Besucher_innen durch das Ausstellungsfenster auf das Hinrichtungsgebäude eröffnen wird.

In dieser Woche wurden die Vorbereitungen für die Gestaltung der Außenfassade getroffen: Für die Visualisierung der in einer ehemaligen Arrestzelle freigelegten Wandeinritzungen brachten Bauarbeiter ein Relief als Negativ-Schablone an. Dieses wurde verschalt und in Ortbeton gegossen.

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Die Bilder zeigen die Montage der Negativ-Schablone für die Visualisierung der Wandeinritzungen sowie das Relief. (Fotos: Finn Hoins)

Insgesamt lassen sich die Dimensionen des Neubaus mittlerweile nicht nur zu erahnen, sondern sind aufgrund der gelben Verschalung der Außenwände auch über die Mauer der JVA deutlich sichtbar.

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Die gelbe Verschalung des Baus lässt die künftige Höhe des Ausstellungsgebäudes bereits gut erkennen. (Foto: Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel / Sarah Kunte)

 

 

 

10. Treffen der Internationalen Expertenkommission

In der vergangenen Woche tagte die Internationale Expertenkommission zum zehnten Mal in der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel. Die Kommission berät die Neugestaltung inhaltlich und gestalterisch seit vielen Jahren.

Zu Beginn berichtete Martina Staats von der aktuellen Arbeit der Gedenkstätte. Im Zuge dessen wurde auch das seit Dezember laufende Projekt “§175 StGB – 20 Jahre legitimiertes Unrecht in der BRD am Beispiel des Strafvollzugs in Wolfenbüttel” durch unsere Kollegin Maria Bormuth vorgestellt.

Im Anschluss machten sich die Mitglieder der IEK ein Bild von den Fortschritten des Neubaus der Gedenkstätte, der ab 2019 die neukonzipierte Dauerausstellung sowie Gruppenarbeits- und Büroräume beherbergen wird.

Am Nachmittag stellten wir Projektmitarbeiter_innen die geplanten Inhalte der künftigen Dauerausstellung vor und präsentierten die ersten Entwürfe der Ausstellungsgestalter von büroberlin. Hierbei bekamen wir wichtige Anregungen für unsere weitere Arbeit.

 

Foto oben: Die anwesenden Mitglieder der Internationalsen Expertenkommision (v.l.n.r: PD Dr. Irmtrud Wojak, PD Dr. Thomas Henne, Dr. Christel Trouvé, Dr, Imanuel Baumann, Dr. Michael Löffelsender, Dr. Andreas Grünewald-Steiger) zusammen mit dem Geschäftsführer der Stiftung niedersächsiche Gedenkstätten, Jens-Christian Wagner, und der Gedenkstättenleiterin Martina Staats in den neu gestaltenen Gruppenarbeitsräumen. © Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel